Das kommt darauf an, um was für eine Art Adoption es geht!! Es gibt Auslands-/Inlandsadoptionen, Stiefkindafoptionen und Volljährigenadoptionen, zusätzlich die "normale" Fremdkindadoption, bei der beide Adoptionselternteile "fremd" sind für das inländische Kind. Dann unterscheidet man noch zwischen "offener" und "anonymer" Adoption. Für Auslandsadoptionen gibt es jeweils so unterschiedliche Voraussetzungen, dass ich diese hier echt nicht erläutern kann. Am wichtigsten dabei ist, dass man genug Geld hat, denn die Flüge in das betreffende Land, teilweise lange Aufenthalte dort etc., Übersetzungen, oft auch "Schmiergelder" (natürlich nur inoffiziell!!!!), das alles kostet viel Geld. In Deutschland geht es bei "normaler" Adoption eigentlich um das Alter (meist bis 40 für kleinere Kinder, Säuglinge oft nur bis 30 Jahre), um den sozialen Status (man darf nicht selbst im Elend hausen!!), Vorstrafen werden nicht gern gesehen und man muss gute Argumente haben. Das Jugendamt, Sozialdienst, prüft, wo das Kind hinkäme, warum Adoption gewünscht wird, wie die Familie (künftige Verwandte) dazu stehen .... kurz: ALLES. Man muss echt einen Striptease machen, alles offenlegen, auch Schulden, Ärgernisse in der Familie ... Sorgen im Job etc.pp.. Trotzdem: kaum sind unzählige Jahre um, schon geht alles .... vielleicht (vgl. meine eigene Frage zur Stiefkindadoption!!). Ob "anonym" (die Adoptiveltern und Ursprungseltern kennen einander nicht und erfahren keine persönlichen Daten) oder "offen" (naja, das Gegenteil, man kennt sich, teils schon vor der Geburt des Kindes) muss man selbst entscheiden, das hängt auch von den Ämtern und der aktuellen Situation des Kindes (vor allem Alter!!) ab. Ich wünsche einen langen Atem, gute Auswahl der Adoptionsmethode und gutes Gelingen!!