Ich wurde als Baby adoptiert und habe es mit 6 Jahren erfahren,man malt sich dann ja die tollsten Geschichten aus,weis aber,dass es meistens soziale und finanzielle Gründe sind,die Eltern bewegen,ein Kind wegzugeben.
Ich lernte meine leibliche Mutter mit 16 kennen,sie hat noch 6 weitere Kinder,die alle zur Adoption freigegeben wurden,weil sie ein sehr "ereignisreiches" Leben führte,wo Kinder keinen Platz hatten,als sie mich bekam,war sie gerade frisch geschieden und der Ex wurde einfach als Vater eingetragen,ist es aber nicht.
Sie gab mir die Adresse meines richtigen Vaters und ich lernte auch ihn kennen.
Er hat angeblich an die 30 Kinder von vielen verschiedenen Frauen,also anscheinend sonst keine Hobbies ausser Saufen,trotzdem auch im Vollrausch ein sehr ruhiger Mensch,mit dem man richtig intelligente Gespräche führen konnte.
Ausser mit einer "kleinen" Schwester hatte ich mit Niemandem Kontakt,lernte Einige auf der Beerdigung meines Erzeugers kennen.
Ich kannte ihn kaum,war aber dennoch oder vielleicht deshalb traurig.
Meiner leiblichen Mutter muss ich hoch anrechnen,dass sie ihre Kinder adoptieren liess und keines abtreiben liess,sonst hätte ich wohl nie die Chance gehabt,bei der besten Mutter der Welt aufzuwachsen,denn meine Adoptivmutter liebt mich noch heute abgöttisch und ich sie auch.
Sie ist für meine Kinder die tollste Oma der Welt.
Wenn Du nicht alle Deine leiblichen Verwandten kennenlernst(wenn es nicht gerade 36 Halbgeschwister sind) wirst Du nie in Deinem Leben Ruhe finden,im Grunde hast Du nix mit denen zu tun,die sind doch nur mit Dir verwandt!
Ist es ein Reinfall,was solls,geh nach Hause und erfreue Dich an Deiner richtigen Familie!!